Aimonsfeu

Aimonsfeu!

 

Als Horst aufwachte waren die Aimonsfeu schon in seinem Maule. Er wollte nachsehen wie viel Uhr es war, konnte aber seine arme nicht bewegen. Er sprang auf,

stellte sich seitlich vor den Spiegel und versuchte so die uhr an seinem Handgelenk abzulösen. Nur trug er nie eine, was ihm erst einfiel nachdem er eine halbe Stunde danach gesucht hatte.

Leichtsinnigerweise hatter er sie für eine handvoll Diamanten verhökert, die jetzt den Platz seiner Vorderzähne einnahmen. Keine schlechte Idee an sich, wenn man gerade sein Portemonaie vergessen hatte, konnte man sich sein Zahlungsmittel aus dem Mund nehmen. Was aber hinfällig wurde angesichts der ihre Aufgabe zu erfüllen unwilligen Arme.

Am liebsten hätte er sich beide abgehackt, da er aber nur einen Arm abhacken konnte, während der andere zwangsläufig am Rumpf bleiben müsste, ließ er von seinem Vorhaben ab: Er bevorzugte es, seine Pläne ganz auszuführen, andernfalls erschienen sie ihm nicht erstrebenswert.

Aber was war in dieser Welt noch erstrebenswert? Welche Chancen, welche günstigen Gelegenheiten konnte er schon noch ergreifen, so ganz ohne Aimonsfeu. Es müsste etwas geschehen, entschied er. Und zwar bald.

Er beschloss auf die Straße hinauszugehen und den nächsten Passanten darum zu bitten ihm die lästig schlaffen Gliedmaßen auf dem Rücken zusammenzuknoten, so dass sie zumindest aus seinem blickfeld verschwunden wären. Als er die Wohnung verließ stürzte er die Treppe hinab…

..brach sich beide Arme. Aimonsfeu! Schrie er vor Freude, nuckelte an seinen Fingern ohne etwas zu verspüren. Er hatte verlernt ein Baby zu sein, die Tür nehmend, dabei Diamanten verschluckend, einen Passanten mit einem kind seine Diamanten schenkend, dieser ihm dafür die Arme endlich abhackend.

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